Paartherapie

Was ist EFT?

Die Emotionsfokussierte Paartherapie (EFT) ist eine überdurchschnittlich effektive Kurzzeittherapie, die auf der Bindungstheorie von J. Bowlby basiert und von der kanadischen Psychologin Dr. Sue Johnson sowie dem in Südafrika geborenen Psychotherapeuten Leslie Greenberg weiterentwickelt wurde.

Dabei wird die Bindungsbeziehung gestärkt und das Erleben von Nähe und Geborgenheit gefördert. Negative Interaktionsmuster aus Vorwürfen, Forderungen und Schuldzuweisungen, Rechtfertigungen und Rückzug werden unterbrochen und aufgelöst.

So sind Begegnungen möglich, in denen auch schwierige Gefühle und dahinterliegende Bedürfnisse miteinander geteilt werden und neue liebevolle Verbindungen wachsen können.
Nach neuesten Studien erfahren 90 Prozent der Paare innerhalb von acht bis 20 Sitzungen nachhaltige Verbesserungen, 70 Prozent sogar grundlegende Heilungen.
 

Erfahrungen mit EFT

 
Ablauf einer Sitzung

  1. Nachdem Sie sich für eine Paartherapie entschieden haben, gebe ich Ihnen in der ersten bzw. zweiten Paarsitzung eine Einschätzung zum zeitlichen und inhaltlichen Verlauf.
  2. Im Weiteren widmen wir uns Ihrem konkreten Anliegen und ich arbeite mit Ihnen als Paar.
  3. Eine EFT-Paartherapie dauert in der Regel 5 bis 10 Sitzungen. Manchmal sind zusätzliche Einzelsitzungen hilfreich oder nötig.
       

Wann ist es zu spät für eine Paartherapie?

Manchmal warten Paare zu lange damit, eine Therapie zu beginnen. Alle paar Wochen sitzen solche Klienten vor mir und erkennen, dass ihre Liebe so weit verblasst ist, dass sie nicht wieder zurückgeholt werden kann.

Solche Momente sind besonders schmerzhaft und traurig. Neulich brachte eine Frau es ergreifend auf den Punkt: „Die Flamme ist erloschen. Ich habe keine Liebesgefühle mehr für dich.“

Häufig handelt es sich um Paare, die schon viele Jahre miteinander leben. Sich mit Konflikten „irgendwie arrangiert“ haben, statt sich ihnen zu widmen/sich mit ihnen zu befassen. Eine zunehmende Distanz spüren, Stillstand und belastendes Schweigen.

In dieser Phase entwickeln die Partner oft individuelle Interessen, konzentrieren sich auf Karriere oder Kinder, Freunde und Hobbies. Das Zusammenleben wird immer mehr zur Wohngemeinschaft.

Dabei beginnt die Geschichte eines Paares meist mit einer tiefen Verliebtheit. Gemeinsam schafft es sich ein behagliches Zuhause, gründet vielleicht eine Familie und unterstützt sich in allen Lebenslagen.
Doch mit der Zeit können Stress, Erschöpfung und fehlende Kommunikation dazu führen, dass wiederkehrende Problem ungelöst bleiben. Statt Nähe und Verständnis zu fördern, machen sich Gefühle von Einsamkeit und Frustration breit. Für einen der Partner wird die Situation oft unerträglich. Es wächst der Eindruck, nur noch zu funktionieren und emotional ausgelaugt zu sein.
Auch das Fehlen von körperlicher Nähe und Intimität kann die emotionale Distanz verstärken.
Häufig bleibt der Wunsch unerfüllt, in tiefgehenden Gesprächen verstanden zu werden und die Verbindung zum geliebten Menschen wiederherzustellen. Selbst Vorschläge, gemeinsam an der Beziehung zu arbeiten oder eine Paartherapie anzufangen, stoßen mitunter auf Desinteresse oder Ablehnung.

Doch Liebe bedeutet Verbundenheit!

Oft erreicht die Beziehung dann einen Punkt, an dem einer der Beiden die Trennung ausspricht. Für den Anderen ist es meist ein Schock, der mit der plötzlichen Einsicht verbunden ist, dass Hilfe notwendig wäre. Doch für denjenigen, der schon lange gelitten und um die Beziehung getrauert hat, ist es meist zu spät.

Deshalb ist es wichtig, frühzeitig den Mut zu haben, über Schwierigkeiten zu sprechen und Hilfe anzunehmen - bevor die gemeinsame Flamme erlischt.
 

Emotionsfokussierte Paartherapie im Video

 

 
Evelin Peach, Mitglied in der EFT Community

 

 

 

Instinktiv spüren wir,
dass keine andere Erfahrung unser Leben
- oder unser Glück, unser Wohlergehen -
jemals stärker beeinflussen wird,
als erfolgreich zu lieben
und wiedergeliebt zu werden.

   Sue Johnson 

 

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